Erfahrung Smart Baby Monitor von Withings

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bakibo 10. February 2015 4 min read

Welche Kamera soll es sein?
Heute möchten wir gerne einmal unsere Erfahrung teilen. Wir haben lange nach einem Babyphone gesucht und diverse Berichte gelesen. Schlussendlich fiel unsere Wahl (auch durch den technischen Schnickschnack der Männer begeistert) auf das Babyphone / die Überwachungskamera von Withings.

Für uns war bereits klar, dass wir ein Babyphone möchte, welches über Audio- und Videoübertragung verfügt. Wir wollten ein Gerät, das mobil ist, leicht zu bedienen ist und dennoch reichlich Funktionen bietet. Und so viel können wir vorab verraten: Der Smart Baby Monitor von Withings bietet alles was sich Eltern wünschen, hat aber negative Seiten (wenn auch sehr wenige).

Dem Ästehten sticht gleich das coole und nüchterne Design in die Augen. Ja, das Ding sieht schon sehr cool aus!

Withings Baby Withings

Set-up
Die Babyphone von Withings ist eine reine Überwachungskamera mit Ton. Das heisst man muss selber für ein „Ausgabegerät“  (also einen Bildschirm) sorgen. Bei Withings geht das über einen Browser am Computer oder am einfachsten über das Handy, Tablet etc. Hier bietet Withings eine App für Android und iOS an. Wir nutzen iPhone sowie iPad. Das Videobild ist per Internet (also innerhalb vom WLAN) sowie per Bluetooth verfügbar.

Das Einrichten geht sehr einfach! Die Kamera wird in das WLAN zu Hause eingefügt, die App auf das Handy und / oder iPad geladen. Danach wird ein Benutzerkonto mit einem Passwort erstellt und schon ist man mit der Kamera verbunden. Auch wenn man mit dem Handy / iPad nicht im WLAN ist, kann man auf das Kamerabild zugreifen. So kann also auch mal Mama, wenn Sie im Ausgang ist, kurz auf dem Handy schauen ob Papa Probleme zu Hause hat oder das Töchterchen schon schläft.

Die Kamera kann sich mehrere WLANs merken. Also kann die Kamera auch einfach mal zu den Grosseltern  mitgenommen werden (sofern die natürlich über ein WLAN verfügen).

Die Funktionen
Ja, wo sollen wir da beginnen.

Die Kamera bietet einen Tag und einen Nachtmodus. Das Bild im Nachtmodus (wofür man die Kamera ja meistens auch braucht) ist natürlich nicht ganz so rein und klar wie im Tagesmodus. Aber für eine Überwachung des Babys reicht es absolut aus. Es ist z.B. sehr gut erkennbar, ob das Baby die Augen offen oder geschlossen hat.

Withings Baby Monitor IMG_6688

Die technischen Infos zum Bild… Die Kamera verfügt über eine 3 Megapixel Kamera bzw. 2048 x 1536 Pixel. Neben dem normalen Videostream kann man auch einzelne „Screenshots“ (Fotos) machen. Natürlich wird nebst dem Videosignal auch der Ton übertragen. Die Tonübertragung funktioniert sogar in beide Richtungen. D.h. man kann in der App das Mikrofon drücken und direkt mit dem Baby sprechen oder vorsingen. Das hört sich cool an (ist es sicher auch), aber unsere Emilia erschreckt da immer sehr wenn auf einmal Mama oder Papa aus dem „Ding“ spricht.

Natürlich bringt der Withings Baby Monitor noch viele weitere Funktionen mit sich. So wird auch die Zimmertemperatur, die Lautstärke, die Luftfeuchtigkeit und die Bewegungen gemessen. Die Empfindlichkeit dieser Parameter kann ganz einfach in der App eingestellt werden. Wenn wir also mal das Livebild nicht vor uns haben (sprich die App nicht geöffnet ist), können wir die Empfindlichkeit des Bewegungsalarms bestimmen. Das ist ganz nützlich, damit die App nicht bei jedem Wimpernschlag angibt.

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Die Überwachung kann in drei verschiedenen Arten erfolgen:
* Livebild mit Ton: Hier muss die App immer geöffnet sein
* Reine Tonüberwachung: Hier läuft die App im Hintergrund und man hört 1:1 die Geräusche aus dem Babyzimmer
* Alarmmeldungen: Hier läuft die App nicht. Man erhält eine Warnung bei einem bestimmtem Vorkommen (z.B. Alarm wenn Bewegungen länger als 5 Minuten sein)

Im Livebild können auch wunderbar die verschiedenen Angaben und die Chronik angesehen werden.

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Natürlich sind das noch nicht alle Funktionen :-). Die Kamera kann auch Schlaflieder abspielen (es sind ca. 10 klassische „Kinderlieder“ dabei). Des weiteren verfügt die Kamera über ein sanftes Licht, welche im Wechsel selbst definierbare Lichtspiele abgeben. Die Praxis zeigt, dass Emilia das Licht unheimlich cool findet und dann schlafen eh vergessen werden kann. Wir nutzen also weder das Licht noch die  Einschlafmusik. Natürlich können beide Funktionen per App eingestellt oder abgestellt werden. Und auch eine Timerfunktion steht für beides zur Verfügung.

Alle diese Funktionen erfordern natürlich auch Power. Die Kamera muss immer am Strom angeschlossen sein. Die Withings Kamera verfügt über einen Akku, aber der hält in der Praxis nicht länger als 10 Minuten.

Wenn man auf Reisen ist (z.B. in einem Hotel), kann die Kamera einfach auf das Hotel WLAN eingestellt werden. Mit dem Handy ebenfalls in das gleiche WLAN und schon ist man wieder verbunden. Durch das vordefinierte Benutzerkonto & Passwort kann so auch nicht jeder mit der Withings App auf „Deine“ Cam zugreifen. Steht einmal kein WLAN zur Verfügung, verbindet sich die Kamera mittels Bluetooth mit dem Handy. Das funktioniert ebenfalls einwandfrei. Aber durch die geringe Reichweite von Bluetooth schränkt sich das ganze natürlich etwas ein.

Kommen wir zum Preis… aktuell kostet der Withings Baby Monitor ca. CHF 240.00. Ein stolzer Preis, aber aufgrund der coolen Features, tollem Design, einfachen Handhabung absolut gerechtfertigt. Wenn die Kamera einmal nicht mehr als Babyüberwachung im Einsatz ist, kann sie natürlich auch für eine x-beliebe Raumüberwachung (Eingang, Garten o.ä.) genutzt werden.

Wer eine reine Audio Überwachung sucht, der kauft sich besser ein anderes, günstigeres Gerät.

Wir sind absolut zufrieden mit der Kamera und würden sie sofort wieder kaufen!

Die Kamera gibt es hier zu kaufen: Withings Smart Baby Monitor

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Author: bakibo

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